Das Kuratorium hat am 17.10.2019 erstmalig „Alpine Rechtsgespräche“ im Bayerischen Justizministerium veranstaltet.

v.l. Stefan Winter, 2. Vorsitzender, StMin Michaela Kaniber, 1. Vorsitzende, StM Georg Eisenreich, Dr. Stefan Beulke. Alpine Rechtsgespräche: Bergsportrecht im Umbruch?! 17.10.2019, Bayerisches Staatsministerium der Justiz, München, Foto: Marco Kost

100 nationale und internationale Expertinnen und Experten des alpinen Rechts im Bergsport und 10 namhafte Referentinnen und Referenten berichteten und diskutierten im Bayerischen Staatsministerium der Justiz.

Folgende Themenkomplexe wurden besprochen:

  1. Bergrettung heute – Gibt es ein Recht auf Rettung?
  2. Hallenklettern – Eine Breitensportart auf dem Weg in die Haftungsfalle?
  3. Lawinenunfälle – Fremdgefährdung durch riskantes Eigenverhalten?

Die Textbeiträge sind im E-Paper von ISSUU (Datenschutz-Hinweise beachten) zu sehen und als Download möglich:

“Die Alpinen Rechtsgespräche stellen eine neue und exzellente Plattform für Fachverbände und Juristinnen und Juristen des Bergsports dar – auch über Bayern hinaus.”, so die Bayerische Landwirtschaftsministerin und Erste Vorsitzende des Kuratoriums Michaela Kaniber, MdL, in ihrem Grußwort zur Veranstaltung.

Alpine Rechtsgespräche: Bergsportrecht im Umbruch?! 17.10.2019, Bayerisches Staatsministerium der Justiz, München, Foto: Marco Kost

“Angesichts der steigenden Besucherzahlen im Tourismus und Freizeitsport im alpinen Bereich muss klar sein: Die Berge sind kein rechtsfreier Raum.”, sagt der Bayerische Justizminister Georg Eisenreich, MdL, zur Tagung.

Alpine Rechtsgespräche: Bergsportrecht im Umbruch?! 17.10.2019, Bayerisches Staatsministerium der Justiz, München, Foto: Marco Kost
Alpine Rechtsgespräche: Bergsportrecht im Umbruch?! 17.10.2019, Bayerisches Staatsministerium der Justiz, München, Foto: Marco Kost

Key Note: Bergsportrecht im Umbruch!?

RA Dr. Stefan Beulke

Foto: Marco Kost

Themenblock I: Bergrettung: Recht auf Rettung?

Dr. Nikolaus Burger: Rechtliche Rahmenbedingungen und Grenzen der Bergrettung

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Prof. Dr. Matthias Jacob: Notfallmedizin und ihre Grenzen in der Bergrettung

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PD Carsten Herrmann: Grenzen des Rettungshubschraubereinsatzes aus fliegerischer Sicht

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Themenblock II: Hallenklettern – ein Breitensport auf dem Weg in die Haftungsfalle!?

PHK Helmut Weidel / PHK Gerhard Benischke: „Was ist eigentlich passiert?“ – Unfallaufnahme in der Kletterhalle durch die Polizei

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LOStA Dr. Christoph Ebert: „Klettern auf eigene Gefahr“ – Der Hallenbetreiber

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StAin Dr. Ursula Gernbeck: „Risikosport in der Halle“ – Die Kletterer untereinander

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RA Markus Wiedemann: „Eltern haften für ihre Kinder“ – Kinder und Jugendliche in der Kletterhalle

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Themenblock III: Lawinenunfälle – Fremdgefährdung durch riskantes Eigenverhalten?

Dr. Klaus Weber: „Achtung Lawinen!“ – Gefährdung des Pistenraumes durch Variantenfahrer

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RA Dr. Stefan Beulke: „Achtung Skitourengeher!“ – Gefährdung von Skitourengehern untereinande

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Riin Mag. Dalia Tanczos: „Achtung Vorschriften!“ – FIS-Regeln für Modeskitouren?

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2. Vors. Stefan Winter: Take Home Message

Foto: Marco Kost

Mit den „Alpinen Rechtsgesprächen 2019“ möchte das Bayerische Kuratorium für alpine Sicherheit eine juristische Diskussionsplattform schaffen, um

  • über aktuelle Erfahrungen und Herausforderungen im Alpinrecht zu informieren,
  • die rechtstatsächlichen Rahmenbedingungen des Alpinrechts darzustellen,
  • den juristischen Meinungs- und Erfahrungsaustausch zu vertiefen, um dadurch
  • Denkanstöße für eine sachgerechte Weiterentwicklung des Alpinrechts zu erhalten.

Videos mit Referenten finden sich hier im Blog von Bergundsteigen:

https://www.bergundsteigen.blog/alpine-rechtsgespraeche-2019/
Link zum Blog

Die vollständige Dokumentation der Alpinen Rechtsgespräche ist in Bearbeitung und wird gedruckt Anfang 2020 veröffentlicht.